Schwerpunkte für die individuelle Weiterentwicklung

Der Masterstudiengang „Transnational German Studies“ hat vier Schwerpunkte:

Germanistische Mediävistik

Die Literatur des deutschen Mittelalters bildet den Referenzrahmen für die Erkundung des historisch gewachsenen Kulturraums Europa. Anhand literarischer Beispiele der Epoche, anhand von Stofftradition und mediävistischer Motivgeschichte, ergänzt durch außerliterarische Fragestellungen, wird ein Zugang zu praktisch beobachtbarem transkulturellem Austausch geschaffen. Das deutsche Mittelalter und seine Literaturen stehen in diesem Studiengang stellvertretend für die Einladung, Europa als gewordenes Geflecht mit vielschichtiger Vergangenheit zu verstehen. Die Zeitreise zu vormodernen Texten eröffnet so neue, erweiterte Perspektiven auf die Gegenwart und auf Zukunftsoptionen.

Europäische Kulturgeschichte

Die germanistische Mediävistik ist auch der Ausgangspunkt für europäische Kulturgeschichte als zweitem Schwerpunkt. Die Fragestellung ist bedeutend: Was ist und woher kommt Europa? Was bedeutet es heute, in Europa und in einer globalisierten Welt zu leben und wie unterscheidet sich diese Erfahrung von der früherer Europäerinnen und Europäer? Die Suche nach den Spuren europäischer Werte wie Transnationalität, Interkulturalität oder Multinationalität beginnt in der Vormoderne und setzt sich bis in die Gegenwart fort.

Literaturwissenschaftliche Kompetenzen

Ein weiterer Schwerpunkt des Studiengangs ist die Stärkung der wissenschaftlichen Kompetenzen der Teilnehmenden. Der Umgang mit Schlüsseltexten der Literarturwissenschaft, mit zentralen Theorien und Methoden des Fachs knüpft an die wissenschaftliche Vorbildung des Bachelor-Studiums an und ergänzt zuvor erworbene Fachkompetenzen gezielt. Wissenschaftliches Schreiben als Kernkompetenz wird im Laufe des Masterstudiengangs eingehend gefördert, um die Studierenden optimal auf die Masterarbeit als wissenschaftliche Eigenleistung vorzubereiten.

Berufsorientierung

Neben diesen Schwerpunkten wird in jedem Semester durch die Struktur des Studiengangs die berufliche Zukunft der Teilnehmenden in den Blick genommen. Fragestellungen und praktische Erfahrungen zu Employability und beruflicher Orientierung begleiten den Weg zum Studienabschluss und sollen den sich anschließenden Weg ins Berufsleben ebnen, indem die Absolventinnen und Absolventen ihr persönliches fachliches Profil entwickeln und reflektieren lernen.